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Forschung und Schwerpunkte

Das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main ist ein Forschungsinstitut des Landes Hessen für Psychoanalyse und ihre Anwendungen mit nationaler und internationaler Vernetzung.

Innovative Forschungen der soziologisch-sozialpsychologischen, der klinisch-psychologischen und der medizinisch-psychoanalytischen Abteilungen untersuchen die Dynamik des Psychischen, die Ursachen, Ausdrucksformen und Folgen von Leiden und Pathologien in individuellen und sozialen Dimensionen sowie Zusammenhänge von Kultur und Psyche.

Sozialpsychologische und klinisch-psychoanalytische Projekte am SFI befassen sich mit den psychischen Folgen gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Wandels wie zum Beispiel der Digitalisierung oder der Beschleunigung und damit verbundener Optimierungsanforderungen, aber auch mit psychosozialen und psychischen Folgen von Migration und Flucht. Forschungen am SFI untersuchen im Zuge dessen Wandlungen von Generationen- und Familienbeziehungen, Elternschaft und Lebensphasen und entsprechend veränderte psychische Entwicklungsbedingungen. Aktuelle sozialpsychologische Analysen gesellschaftlicher Entwicklungen, Krisen und Problemlagen untersuchen u.a. zeitgenössische Formen des Autoritarismus.

Besondere Schwerpunkte liegen überdies in der Psychotherapieforschung sowie konzeptionellen und klinischen Grundlagen der Psychoanalyse. Diese Forschungen befassen sich mit spezifischen Störungsbildern (z. B. Zwangsstörungen), mit Traumafolgen, etwa auch bei komplex traumatisierten Kindern, mit pathologischen Persönlichkeitsorganisationen und spezifischen Abwehrformen sowie neuen behandlungstechnischen Herausforderungen für unterschiedliche psychische Erkrankungen. Darüber hinaus geht es um die Entwicklung von Behandlungs-, aber auch Interventions- und Präventionskonzepten in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, u.a. mit Blick auf Extremismus und transgenerationale Folgen der NS-Zeit.

Wissenschaftliche Ziele im internationalen und nationalen Kontext

* Sozialpsychologische Analysen kulturellen Wandels, auch in Verbindung mit klinisch- und medizinisch-psychoanalytischer und -psychosomatischer Forschung

* Erforschung konzeptioneller Grundlagen der Psychoanalyse, wie etwa Fragen der Identitätsbildung, der Symbolisierung und Entwicklung intrapsychischer Strukturen

* Erforschung und Behandlung unterschiedlicher Pathologien, insbesondere von depressiven, Angst- und Zwangsstörungen, Borderline-, narzisstischen sowie psychosomatischen Erkrankungen

* Ein psychoanalytischer Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung von psychischer Gesundheit und Krankheit, von Beziehungs-, kreativer Arbeitsfähigkeit und soziokultureller Integration sowie sozialpsychologischen Studien zum Verhältnis von Gesellschaft und Psyche

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